The Cut
Fatih Akin
Kinostart: 16.10.2014
Deutschland, Frankreich, Polen, Türkei, Kanada, Russland und Italien 2014
FSK 12
· Laufzeit 138 Min.
· Bild cinemascope
Synopsis
Mardin, 1915: Eines Nachts treibt die türkische Gendarmerie alle armenischen Männer zusammen. Auch der junge Schmied Nazaret Manoogian wird von seiner Familie getrennt. Nachdem es ihm gelingt, den Horror des Völkermordes zu überleben, erreicht ihn Jahre später die Nachricht, dass auch seine Zwillingstöchter am Leben sind. Besessen von dem Gedanken, sie wiederzufinden, folgt er ihren Spuren. Sie führen ihn von den Wüsten Mesopotamiens über Havanna bis in die kargen, einsamen Prärien North Dakotas. Auf seiner Odyssee begegnet er den unterschiedlichsten Menschen: engelsgleichen und gütigen Charakteren, aber auch dem Teufel in Menschengestalt.
THE CUT ist Epos, Drama, Abenteuerfilm und Western zugleich. Obwohl der Film die Welt vor 100 Jahren beschreibt, ist er brandaktuell, denn er erzählt von Krieg und Vertreibung. Aber auch von der Kraft der Liebe und der Hoffnung, die uns Unvorstellbares leisten lässt.
Mit THE CUT vollendet Fatih Akin seine Trilogie „Liebe, Tod und Teufel“. Ging es in „Gegen die Wand“ (2004) um den unbedingten Lebenswillen einer jungen Deutschtürkin, die erleben muss, dass zwischen Schmerz und Liebe oft nur eine Haaresbreite liegt, so erzählte „Auf der anderen Seite“ (2007) die Geschichte von sechs Menschen, deren Wege sich kreuzen, ohne sich zu berühren. Erst der Tod führt sie zusammen. THE CUT widmet sich nun dem „Teufel“. Der Film handelt vom Bösen im Menschen, davon, was wir anderen Menschen antun. Unbewusst oder willentlich, denn die Grenze zwischen Gut und Böse ist oft fließend. Auch der letzte Teil der Trilogie ist geprägt von Fatih Akins Sicht auf die Welt: „THE CUT ist ein sehr persönlicher Film geworden, der sich inhaltlich mit meinem Gewissen und formal mit meiner Liebe zum Kino auseinandersetzt“.
Clips
Fotos
Medien
Im Kino
ab 16.10.2014
FSK 12
Laufzeit 138 Min.
Untertitel
- Deutsch
Bild
- cinemascope
Screening
- DCP
Auf DVD
ab 30.04.2015
Auf Blu-ray
ab 30.04.2015
Credits
Cast
Nazaret Manoogian | Tahar Rahim |
Krikor | Simon Abkarian |
Omar Nasreddin | Makram J. Khoury |
Rakel | Hindi Zahra |
Hagob Nakashian | Kevork Malikyan |
Mehmet | Bartu Küçükçağlayan |
Arsinée und Lucinée | Zein und Dina Fakhoury |
Leiterin Waisenhaus | Trine Dyrholm |
Frau Nakashian | Arsinée Khanjian |
Hrant | Akin Gazi |
Levon | Shubham Saraf |
Vahan | George Georgiou |
Ani | Arévik Martirossian |
Lucinée | Lara Heller |
Peter Edelman | Moritz Bleibtreu |
Crew
Regie | Fatih Akin |
Drehbuch | Fatih Akin |
Drehbuch | Mardik Martin |
Kamera | Rainer Klausmann |
Setdesign | Allan Starski |
Kostüm | Katrin Aschendorf |
Maske | Waldemar Pokromski |
Schnitt | Andrew Bird |
Musik | Alexander Hacke |
Casting Director | Beatrice Kruger |
Produzent | Fatih Akin |
Produzent | Karl Baumgartner |
Produzent | Reinhard Brundig |
Produzent | Nurhan Sekerci-Porst |
Produzent | Flaminio Zadra |
Background Infos
Portrait von Fatih Akin: © Vanessa Maas / bombero international
Biografie Fatih Akin
Fatih Akin, geboren 1973 in Hamburg als Sohn türkischer Einwanderer. Studium an der Hochschule für bildende Künste. Nach zwei Kurzfilmen schaffte 1998 er mit seinem Spielfilmdebüt „Kurz und schmerzlos“ den Durchbruch. Es folgte das Roadmovie „Im Juli“ mit Moritz Bleibtreu und Christiane Paul sowie der Dokumentarfilm „Denk ich an Deutschland – wir haben vergessen zurückzukehren“ über die Einwanderungsgeschichte seiner Eltern. „Solino“ erzählte 2002 die Geschichte einer italienischen Einwandererfamilie in Deutschland. Der internationale Erfolg kam mit dem Melodram „Gegen die Wand“, für das er den Goldenen Bären, den Deutschen und den Europäischen Filmpreis gewann. Die Vielfalt der Istanbuler Musikszene dokumentierte er in „Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul“. Sein nächster Spielfilm „Auf der anderen Seite“ gewann in Cannes 2007 den Preis für das beste Drehbuch. Im Jahr darauf drehte er eine Episode für den Kompilationsfilm „New York, I Love You“. In der Komödie „Soul Kitchen“ setzte er seiner Heimatstadt ein Denkmal und gewann den Großen Preis der Jury in Venedig. „Müll im Garten Eden“ ist eine Langzeitdokumentation über Umweltsünden im türkischen Heimatdorf seiner Vorfahren. THE CUT ist der Abschlussfilm seiner Trilogie über „Liebe, Tod und Teufel“.