Haus Tugendhat
Dieter Reifarth
Kinostart: 30.05.2013
Deutschland 2013
FSK 0
· Laufzeit 117 Min.
· Bild 1:1.85
Mit seinem Dokumentarfilm HAUS TUGENDHAT erzählt Regisseur und Produzent Dieter Reifarth die facettenreiche Biographie eines geschichtsträchtigen Bauwerks. Vor dem Hintergrund der politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts erzählt der Film von den persönlichen Erfahrungen der Bewohner und Nutzer des einzigartigen Hauses, dessen Schönheit und Ausstrahlung bei Generationen von Menschen tiefe Spuren hinterlassen hat.
Synopsis
Das Haus Tugendhat (1928/30) im tschechischen Brno ist ein Solitär moderner Architektur. Es verkörpert den sozialutopischen Anspruch des Architekten Mies van der Rohe und den weltoffenen großbürgerlichen Lebensentwurf seiner Auftraggeber Grete und Fritz Tugendhat.
Der Film erzählt von der wechselvollen Geschichte des singulären Bauwerks und seiner Bewohner: Von der Aufbruchstimmung im prosperierenden Westmähren zwischen den Weltkriegen, der Okkupation durch Nazideutschland, Vertreibung und Emigration der Familie Tugendhat in die Schweiz und nach Venezuela, von den ersten Nachkriegsjahren, in denen das Haus als Rhythmik- und Ballettinstitut diente und den Jahrzehnten danach. Ende der vierziger Jahre wurde die einstige Magnatenvilla zum Therapiezentrum und später auch zur Schule für wirbelsäulen-geschädigte Kinder. In der kommunistischen Ära war das Haus ein soziales Biotop, eine Insel inmitten einer nicht eben behindertenfreundlichen Welt. Nach der „samtenen Prager Revolution“ verhandelten Václav Klaus und Vladimír Mečiar im Haus Tugendhat die Trennung der ČSSR und gaben von hier aus bekannt, dass es ab Januar 1993 zwei getrennte Staaten geben wird. 2001 wird das Haus wegen seiner universellen Bedeutung als architektonisches Kunstwerk UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Film handelt von Avantgardisten und Marodeuren, Philanthropen und Bürokraten, Visionären und Apparatschiks, von Unrecht, Gleichgültigkeit, Zweckentfremden, Zerstören und Bewahren, von kleinen Siegen und großen Niederlagen. Wir erfahren von großen Erwartungen und enttäuschter Hoffnung im verwickelten Prozess zwischen Restitution und Verzicht, Aneignung und Enteignung, der wenig über Geben und Nehmen aussagt, aber viel über die unheilvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts. „Haus Tugendhat“ erzählt von den Widersprüchen zwischen künstlerischen Utopien und politischen Katastrophen, der Verschränkung von Öffentlichkeit und Privatheit, Architektur- und Familiengeschichte, dem Zusammenspiel von Erinnerung und Vergessen, von Ohnmacht und Zeit ...
Clips
Fotos
Medien
Im Kino
ab 30.05.2013

FSK 0
Laufzeit 117 Min.
Bild
- 1:1.85
Screening
- DCP
Auf DVD
ab 29.11.2013

FSK 0
Laufzeit 112 Min.
Ton
- Deutsch 2.0 DD / 5.1 DD
Untertitel
- Deutsch
- Englisch
- Tschechisch
- Französisch
- Spanisch
- Italienisch
- Portugiesisch
Extras
- 48-Seitiges Booklet
- zusätzliche Dokumetarfilme: "Die restaurierung 2010-2012" (90 Min.), "Fußnote zum Restaurierungsfilm" (6 Min.), "Architekturfotografie, Mies van der Rohe und Neues Bauen" (42 Min.)
- Outtakes
Extras Laufzeit 167 Min.
Auf Blu-ray
ab 29.11.2013

FSK 0
Laufzeit 112 Min.
Ton
- Deutsch 2.0 DD / 5.1 DD
Untertitel
- Deutsch
- Englisch
- Tschechisch
- Französisch
- Spanisch
- Italienisch
- Portugiesisch
Extras
- 48-Seitiges Booklet
- zusätzliche Dokumetarfilme: "Die restaurierung 2010-2012" (90 Min.), "Fußnote zum Restaurierungsfilm" (6 Min.), "Architekturfotografie, Mies van der Rohe und Neues Bauen" (42 Min.)
- Outtakes
Extras Laufzeit 167 Min.
Pressestimmen
« Es ist auf den ersten Blick nur die Geschichte eines außergewöhnlichen Bauwerks. In Wahrheit ist Dieter Reifarths Dokumentarfilm über den Bau von Mies van der Rohe aber so episch und spannend wie ein Entwicklungsroman, der ein ganzes Jahrhundert umspannt. » programmkino.de
Credits
Cast
Daniela Hammer-Tugendhat |
Ruth Guggenheim-Tugendhat |
Ernst Tugendhat |
Ivo Hammer |
Lukas Hammer |
Josef Guggenheim |
Michael Guggenheim |
u.v.m. |
Crew
Regie | Dieter Reifarth |
Drehuch | Dieter Reifarth |
Kamera | Rainer Komers |
Schnitt | Dieter Reifarth |
Produzent | Filipp Goldscheider |