Und wenn wir alle zusammenziehen?
Stéphane Robelin

Kinostart: 05.04.2012
Frankreich, Deutschland 2011
FSK 6 · Laufzeit 100 Min. · Bild 1:1.85

Stéphane Robelins Film UND WENN WIR ALLE ZUSAMMENZIEHEN erzählt von fünf lebenslange Freunden, zwei Paare und ein leidenschaftlicher Frauenheld, die zusammen ziehen, um gemeinsam dem Alter die Stirn zu bieten.

Synopsis

Fünf langjährige Freunde, fünf Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Claude: der ewige Liebhaber. Annie und Jean: sie bürgerlich und angepasst, er immer noch politischer Aktivist. Und Jeanne und Albert: die Feministin und der Bonvivant. Trotz aller Gebrechen und Tücken, die mit dem Alter einhergehen, fühlen sie sich eigentlich noch vital, voller Energie. Um dem Altersheim zu entgehen, entwickeln sie einen kühnen Plan. Sie werden zusammenziehen und unter einem Dach gemeinsam den Rest ihres Lebens verbringen. Um das Miteinander in der Wohngemeinschaft leichter zu gestalten, heuert Jeanne den jungen Student Dirk an, dessen Anwesenheit verborgene Wünsche und bislang streng gehütete Geheimnisse an den Tag bringt...
UND WENN WIR ALLE ZUSAMMENZIEHEN? ist ein wunderbar warmherziger Film, getragen von einem Ensemble großartiger Schauspieler wie Guy Bedos, Daniel Brühl, Géraldine Chaplin, Jane Fonda, Claude Rich und Pierre Richard.

Clips

Fotos

Claude Rich, Geraldin Chaplin, Pierre Richard, Jane Fona und Guy Bedos
© Pandora Film Verleih

Daniel Brühl und Jane Fonda
© Pandora Film Verleih

Geraldine Chaplin und Jane Fona
© Pandora Film Verleih

Guy Bedos, Pierre Richard, Jane Fonda, Claude Rich und Geraldine Chaplin
© Pandora Film Verleih

Jane Fonda, Pierre Richard, Geraldine Chaplin und Claude Rich
© Pandora Film Verleih

Geraldine Chaplin
© Pandora Film Verleih

Geraldine Chaplin und Guy Bedos
© Pandora Film Verleih

Pierre Richard und Jane Fonda
© Pandora Film Verleih

Medien

Im Kino
ab 05.04.2012


Details

FSK 6

Laufzeit 100 Min.

Ton

  • 5.1

Bild

  • 1:1.85

Auf DVD
ab 19.10.2012


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JPC

Details

FSK 6

Laufzeit 92 Min.

Ton

  • Deutsch 2.0 DD/ 5.1 DD
  • Französisch 2.0 DD / 5.1 DD

Untertitel

  • Deutsch

Bild

  • 16:9

Extras

  • Making Of
  • Filmpremiere Locarno

Extras Laufzeit 30 Min.

Auf Blu-ray
ab 19.10.2012


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JPC

Details

FSK 6

Laufzeit 100 Min.

Ton

  • Deutsch 2.0 DD / 5.1 DD
  • Französisch 2.0 DD / 5.1 DD

Untertitel

  • DEutsch

Bild

  • 16:9

Extras

  • Making Of
  • Filmpremiere Locarno

Extras Laufzeit 30 Min.

Als VoD
ab 03.05.2014


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Details

FSK 6

Pressestimmen

« Mit sanfter Ironie aber nachdenklichen Momenten feiert der Film ein neues Altenbild. […] Ein frecher Film mit wunderbaren Darstellern an dem nicht nur Senioren Spaß haben können. » ZDF heute journal
« Stéphane Robelins Film «Und wenn wir alle zusammenziehen?» erzählt von fünf Senioren, die eine Rentner-WG gründen: ein Spiel mit tiefem Ernst, gemischt von einem exzellenten Ensemble. […] Es liegt ein fast erschütternder Ernst über diesem Spiel mit dem Lebensabend, wie man den letzten Abschnitt begütigend nennt. Doch «Et si on vivait tous ensemble» ist nicht nur ein gelungener Talentebeweis (den man auch an Ausstattung und Musik erkennt), sondern zugleich ein kleines Memorial für das Altern der Filmgeschichte mit ihren Akteuren. » FAZ
« Ein Film über Altern, Tod und Krankheit. Eigentlich kein Thema, um einen kurzweiligen und erheiternden Kinoabend zu verbringen. Doch steckt man, wie es der französische Regisseur Stéphane Robelin es tut, fünf Rentner in eine schicke Wohngemeinschaft, entsteht Unterhaltungskino pur, auch wenn unterschwellig ernste Töne mitklingen. «Und wenn wir alle zusammenziehen» ist eine Komödie, die sich durch viel Humor auszeichnet und vor allem durch ein hochkarätiges Casting … » Stern.de
« «Und wenn wir alle zusammenziehen?» ist turbulent, temporeich, gleichzeitig sanft und zuweilen wehmütig - denn aufzuhalten ist das Alter nun mal nicht. Es hat Fallstricke. Und komische Seiten. Genau wie der Film. Der wohltuend auf Klischees und zu dicke Dialoge verzichtet. Und so wie die Rentner-WG voll am Leben teilnimmt, kann man den Film auch mit Vergnügen schauen, wenn man das Alter noch nicht erreicht hat. » HR1
« Ein heiterer, manchmal auch todtrauriger Film für alle Generationen » Cinema
« In «Und wenn wir alle zusammenziehen?» darf fleißig über, vor allem aber mit den sympathischen Protagonisten gelacht werden. Unbeschwert und über weite Strecken kitschfrei inszeniert, überzeugt Stéphane Robelins Film als heiteres Feel-Good-Movie mit ernsten Zwischentönen. » Filmstarts.de
« Mit Jane Fonda, Geraldine Chaplin, «Der grosse Blonde»-Darsteller Pierre Richard und den französischen Grand Seigneurs Claude Rich und Guy Bedos wohnt hier Filmgeschichte galore unter einem Dach. Das nennt man wahrhaftig einen Ensemble-Film. (...) Et si on vivait tous ensemble? Ist kein seichter, sondern ein charmanter Film, in dem Daniel Brühl als Bindeglied der WG hervorragend hineinpasst. Themen wie Sexualität im Alter, Krankheit, Einsamkeit und Tod werden auch mal salopp adressiert, gesamthaft gesehen aber nicht der Lächerlichkeit freigegeben - damit gelingt dem Regisseur Stéphane Robelin die Gratwanderung. » outnow.ch
« Für alle älteren Menschen ist dieser ehrlich gemachte Film ein Muss. Aber, und das kann man ohne Bedenke sagen, alle werden mal alt. Und deshalb sollten sich durchaus auch Jüngere den Film anschauen - er ist so kurzweilig gemacht, dass es auch für sie kein Ärgernis sein wird. Und bei der Klasse Besetzung ist es sowieso für alle auch nur halbwegs cineastisch Veranlagten vielleicht die letzte Chance, manch einen der Stars noch einmal zu sehen. Man kann nie wissen! » MovieMaze.de

Credits

Cast

JeanGuy Bedos
DirkDaniel Brühl
AnnieGeraldine Chaplin
JeanneJane Fonda
ClaudeClaude Rich
AlbertPierre Richard

Crew

RegieStephane Robelin
DrehbuchStephane Robelin
KameraDominique Colin
SchnittPatrick Wilfert
ProduktionChristophe Bruncher
ProduktionPeter Rommel
ProduktionPhilippe Gompel
ProduktionAurelia Grossmann

Eine Französisch-Deutsche Coproduktion von Les Films De La Butte, Rommel Film, Manny Films, Studio 37 und Home Run Pictures mit Unterstützung von Eurimages, La Region Ile-de-France, Filmförderungsanstalt, Centre National Du Cinema et de L’image Animee, Medienboard Berlin-Brandenburg, Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Medien und Filmgesellschaft Baden-Württemberg

Background Infos

Stéphane Robelin

Stéphane Robelin begann seine Filmkarriere in den 90er Jahren, zunächst als Drehbuchautor und Regisseur von Kurzfilmen. Später arbeitete er im Bereich des TV-Dokumentarfilms, vor allem für den nationalen französischen Fernsehsender France 2. Sein erster Spielfilm „Real Movie“ (2004) wurde auf dem Dashanzi Underground French Film Festival in Peking prämiert.

UND WENN WIR ALLE ZUSAMMENZIEHEN? ist sein zweiter Spielfilm.

Guy Bedos

Guy Bedos ist ein Multi-Talent: er ist Schauspieler, Humorist und Komiker, Buchautor, Allein-Unterhalter und Psychotherapeut, der mit bissigen, ironischen Texten und Sketchen selbst verbitterte Menschen wieder zum Lachen bringen kann: über sich selbst und über die komplizierte Welt. Seit fünfzig Jahren begeistert er sein Publikum auf der Bühne und im Kino. Er ist 1934 in Algier als Algerienfranzose geboren. Seine Kindheit erlebte er als schwierige Zeit. Als er zwölf Jahre alt ist, nimmt sich sein Vater, aus Auschwitz zurückgekehrt, das Leben. Mit 15 Jahren kommt Guy Bedos nach Paris und besucht schon bald die Theaterschule. Seine Kinopremiere beginnt 1954 mit dem Film „Futures vedettes“ von Marc Allégret. 1965 debütiert er als Sänger an der Seite von Barbara. Gleichzeitig beginnt seine rasante Laufbahn als Komiker, zunächst im Duo mit Sophie Daumier, später allein. Immer wieder nimmt er auch im französischen Kino und in Fernsehfilmen Rollen an. Mit Simone Signoret verband ihn eine enge Freundschaft.

Daniel Brühl

Er ist kein Macho, gilt eher als ernster, sensibler Typ, als schüchterner, aber durchaus präsenter Charakter, den er auch im Film von Stéphane Robelin überzeugend vertritt. Daniel Brühl, Sohn des deutschen TV-Regisseurs Hanno Brühl und einer spanischen Lehrerin, ist einer der Shooting Stars des deutschen Films, obgleich er nie eine Schauspielschule besuchte. Er wurde 1978 in Barcelona geboren, wuchs in Köln auf und lebt heute in Barcelona und Berlin. Schon vor dem Abitur beschloss er, Schauspieler zu werden.

Sein Durchbruch war die Hauptrolle in Wolfgang Beckers Komödie „Good Bye, Lenin“ (2003), für die er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Deutschen und den Europäischen Filmpreis erhielt. Danach führte Brühls Schauspielerkarriere, begleitet von weiteren Preisen und Nominierungen, steil bergauf. Vorläufiger Höhepunkt der internationalen Laufbahn war Quentin Tarantinos Film „Inglourious Basterds“. Neben Brad Pitt, Diane Kruger, Elie Roth und Christoph Waltz spielt Daniel Brühl einen hochdekorierten deutschen Kriegshelden.

Geraldine Chaplin

»Andere Leute erben Reichtum. Ich habe einen Nachnamen geerbt«, sagt Geraldine Chaplin immer wieder in Interviews, wenn sie auf ihren berühmten Vater angesprochen wird. Sie war das einzige der acht Kinder von Charlie Chaplin, dem es gelang, selbst eine erfolgreiche Filmkarriere aufzubauen. Mit acht Jahren stand sie in „Limelight (Rampenlicht)“, einer der letzten Produktionen ihres Vaters, zum ersten Mal vor der Kamera. Inzwischen hat sie in fast 100 Filmen mitgespielt.

1944 wurde Geraldine Chaplin im kalifornischen Santa Monica geboren. Aufgewachsen in der Schweiz und in Beverly Hills, entschied sie sich zunächst für eine Karriere als Balletttänzerin. Doch 1965 gelang ihr als Tonya, der Ehefrau von „Doktor Schiwago“, der internationale Durchbruch. Sie drehte für Robert Altman, Martin Scorsese, Alan Rudolph oder Jodie Foster, für Alain Resnais und Jacques Rivette, für Hans W. Geissendörfer, Franco Zeffirelli und den spanischen Regisseur Carlos Saura, mit dem sie nicht nur eine besonders kreative Schaffensperiode, sondern auch eine langjährige Lebensgemeinschaft verband. 2002 begeisterte sie in dem Melodram „Sprich mit ihr“ des Regisseurs Pedro Almodóvar das internationale Kinopublikum.

Wenn Geraldine Chaplin gerade nicht dreht, genießt sie die Schweizer Luft oder ihr Strandhaus in Florida.

Jane Fonda

Jane Fonda wurde 1937 in New York City geboren. Für ihre überzeugende Schauspielkunst auf der Bühne und im Kino wurde sie mit Auszeichnungen und Nominierungen überhäuft. Unter anderem erhielt sie den Oscar als beste Hauptdarstellerin in den Filmen „Klute“ (1971) und „Coming Home – Sie kehren heim“ (1978). Neben ihrer Schauspielkarriere in Dutzenden herausragender Kinoproduktionen betätigte sie sich selbst erfolgreich als Film- und Fernsehproduzentin.

Mit Jane Fonda verbinden die Fans nicht nur eine attraktive, ewig jung aussehende Frau, sondern auch zahlreiche sportliche Bewegungsprogramme, mit denen sie die Fitness- Industrie in aller Welt umgekrempelt hat. Seit dem Ende der sechziger Jahre engagiert sich Jane Fonda als Polit-Aktivistin, zunächst als vehemente Vertreterin der amerikanischen Antikriegsbewegung, später zunehmend auch in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Gewalt. Seit Jahrzehnten setzt sie sich gegen die Nutzung von Kernenergie, für die Lösung drängender Umweltprobleme und für eine Stärkung der Menschenrechte ein. Ihre humanitäre Unterstützung, auch in Form von Schenkungen, gilt in jüngster Zeit vor allem Mädchen und Frauen.

Gegenwärtig schreibt die inzwischen 74 Jahre alte Fonda an einer Fortsetzung ihrer Memoiren. Das neue Werk wird sich – wie auch der Film Und wenn wir alle zusammenziehen? – dem Alter widmen, dem dritten und letzten Lebensakt.

Claude Rich

Claude Rich ist einer der großen, populären Schauspieler des französischen Kinos und Unterhaltungsfilms, auch wenn er nur selten in Hauptrollen aufgetreten ist. Eine ganze Reihe berühmter Regisseure wie Alain Resnais, Jean Renoir, Claude Chabrol, René Clément, Edouard Molinaro, Bertrand Tavernier oder Francois Truffaut schätzten seine Vielseitigkeit, sein komödiantisches Talent, seine hohe Professionalität.

1929 wurde Claude Rich in Straßburg geboren und absolvierte nach der Schule zunächst eine Banklehre. Noch während seiner Tätigkeit als Bankangestellter wurde er am Pariser Konservatorium bei Charles Dullin zum Schauspieler ausgebildet. Seine erste Filmrolle übernahm Claude Rich 1955 in René Clairs „Das große Manöver“ an der Seite von Gérard Philipe, Michèle Morgan und Brigitte Bardot. In den 60er und 70er Jahren war er in zahlreichen Komödien und Krimis zu sehen. Für seine Rolle als Proband in Alain Resnais Science-Fiction Film „Ich liebe dich, ich liebe dich“ erhielt er 1968 den Darsteller-Preis auf dem Filmfestival von San Sebastian. 1993 bekam er für sein mitreißendes Rededuell als Napoleons Außenminister Talleyrand im Dialog mit Polizeiminister Fouché (gespielt von Claude Brasseur) den César als bester männlicher Darsteller. 2002 gewann Claude Rich infolge seines Auftritts als Miraculix in Asterix und Obelix: Mission Kleopatra noch einmal internationale Popularität.

Pierre Richard

Für das deutsche Kinopublikum war und blieb er vor allem „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“. Als einer der größten europäischen Filmkomiker konnte er seine Zuschauer begeistern und machte internationale Kinokarriere. In einigen Werken war er gleichzeitig Schauspieler, Autor und Regisseur.

Pierre Richard (eigentlich Pierre-Richard Maurice Charles Léopold Defays) wurde 1934 in Valenciennes im Norden Frankreichs geboren. Schon in der Jugend fühlte er sich vom Theater angezogen, wollte unbedingt Schauspieler werden. Nach dem Abitur ging er nach Paris und besuchte mehrere Schauspielkurse. Anfang der 70er Jahre wurde Pierre Richard mit dem Film „Der Zerstreute“ als Tollpatsch, als sympathischer, Mitleid erregender Kauz sozusagen über Nacht berühmt. 1972 reüssierte er in der Kult-Komödie „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“. In den achtziger Jahren folgten weitere Erfolge beim Massenpublikum. An der Seite von Gérard Depardieu spielte er in „Ein Tollpatsch kommt selten allein“, „Zwei irre Spaßvögel“ und „Zwei irre Typen auf der Flucht“. Um dem festgefahrenen Markenzeichen des netten Trottels zu entkommen, nahm er später bewusst dramatischere Rollen an, zum Beispiel 1996 in Nana Djordjadzes Tragikomödie „Die Rezepte eines verliebten Kochs“ oder als tragischer Wandermusiker in „Das Findelkind“.

Im Jahr 2006 erhielt Pierre Richard den Ehren-César für sein Lebenswerk. Heute lebt er in Paris und auf dem eigenen Weingut im südfranzösischen Gruissan.